Beiträge des Autors

Die Skala geht bis 180

Schreibkraft #40 „Himmelherrgottsakrament“, als das Wort aus meinem Mund entfleuchte, musste ich auch schon lachen. Das war ein Schimpfwort, das mein seliger „Liebenau Opa“ gerne verwendete, wenn irgendwas nicht so funktionierte, wie er es wollte. „Kreuzkruzitürkn“ hat er oft dazu gefügt, um es richtig stark zu machen. Da wussten wir alle, „Ui, jetzt klemmts“. Opa …

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Spiel mit dem Leben Anderer, Teil 2, Kapitel 8

Und zu guter Letzt: Ein Ausblick Wir sind beim letzten Kapitel im Teil 2 der Serie „Spiel mit dem Leben Anderer“ angekommen und darin setze ich zwei Schwerpunkte, die wir etwas näher beleuchten sollten. Zum einen kann und muss man sich dem Thema Migration auch auf einer globaleren Ebene – über dem Tellerrand Österreichs, ja …

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Spiel mit dem Leben Anderer, Teil 2, Kapitel 7

Und jetzt? Mit dem vorliegenden siebten Teil sind wir nunmehr im Jetzt angekommen. Dafür habe ich mir vorgenommen, die jüngsten Entwicklungen zu bearbeiten, mit dem Fokus auf Österreich und die EU-Staaten. Die weitere, größere Dimension der internationalen, globalen Verflechtungen und Beziehungen, Abhängigkeiten und Auswirkungen auf Migrationsbewegungen werden in einem anderen Teil der Serie ausführlicher behandelt. …

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Spiel mit dem Leben Anderer, Teil 2, Kapitel 6

An Schritt vieri, zwei Schritt z´ruck Im vergangen letzten Teil sind wir mit einem Exkurs über den Begriff „Integration“ etwas abgeglitten. Der eigentliche Ausgangspunkt des Integrationsausfluges waren jedoch die 2000er Jahre, die einen spürbar anderen Drall in sich trugen, der Hoffnung aufkommen ließ, dass neben der weiterhin repressiven Antimigrations- und -asyldiskurse, ein faktenorientiertes, nüchternes Migrationsmanagement …

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Spiel mit dem Leben Anderer, Teil 2, Kapitel 5

Der Marsch geht nicht geradeaus Nach den Depressionsjahren 1975-1976 und dem Abbau von Arbeitskräften mit Migrationsbiografie am Arbeitsmarkt, stabilisierte sich die Wirtschaft wieder und auch der Neuzuzug von Migrant*innen nahm Fahrt auf. Jedoch wesentlich langsamer und gemässigter als in den Jahren zuvor. Ehemalige Gastarbeiter*innen und Neuzuziehende fanden wieder Arbeit. Lichtblick Mit dem Zusammenbruch des „Ostblockes“ …

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Sturm Echo Nr. 369/Winter 2022/23

In der Nummer 369, erschienen Dezember 2022 blickte ich mit Roland Goriupp gemeinsam zurück auf das denkwürdige Eröffnungsspiel 9. Juli 1997 im neuen Liebenauer Stadion. Zur Überraschung aller stand nicht der damals überragend spielende Kazimierz Sidorczuk im Tor, der war nämlich verletzt sondern Roland Goriupp. Was er damals nicht wissen konnte, es war auch sein …

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Spiel mit dem Leben Anderer, Teil 2, Kapitel 4

Von Mythen und liebgewonnenen Vorurteilen Die 1960er und 70er waren die Hochphase eines beispiellosen Wirtschaftsaufschwunges, der 1974 mit der Ölkrise eine erste Delle erhielt. Zwar stagnierte die Wirtschaft damit einige Zeit und erholte sich erst langsam, aber insgesamt war die Wohlstandsmehrung in Österreich auf einem recht hohen Niveau und es ging auch bald wieder weiter …

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Spiel mit dem Leben Anderer Teil 2, Kapitel 3

Von dem was gerne nicht erzählt wird Im zweiten Teil blickten wir bereits kurz auf das Ende der ersten Phase der Migrationsbewegung in Österreich, die von 1962 bis 1974 dauerte. Diese ist einerseits durch die Beschlussfassung des Ausländerbeschäftigungsgesetzes (AuslbG) 1974 markiert, dass das sozialpartnerschaftliche Raab-Olah Abkommens ersetzte; und andererseits durch den sogenannten „Ölschock“ (siehe auch …

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Spiel mit dem Leben Anderer Teil 2, Kapitel 2

  Migrationsbewegungen in Österreich nach dem 2. Weltkrieg Eingedenk der Tatsache, dass Migration immer schon lebendiger Teil der österreichischen Geschichte war und ist, wir aber gleichzeitig nicht zu weit zurück in die Geschichte gehen wollen, setzen wir mit unserer erzählung bei einer markanten Zeitenwende ein; mit der Wiederauferstehung der österreichischen Nation und dem Ende des …

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Sitzung mit mir

Schreibkraft #38: Aus der Welt Ich werde schon jahrelang nicht mehr auf dem Dachboden gewesen sein. Es wird stickig-warm, staubig und düster sein. Eine dreieckige Luke ohne Fensterglas, nach vorne raus zur Straße und ein schräges Fenster Richtung Westen an der Längsseite, schenken dem Raum ein wenig Licht. Im schräg hereinfallenden Lichtstreifen der Luke wirbelt …

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